Edith Hellmuth (Jena)
Nachruf : Dr. Herbert Koch
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 25 (2023), S. 171-178
Inhalt:
Im Jahre 2022 verstarb im 93. Lebensjahr Dr. Herbert Koch, auch vielen als “Schichten-Koch” bekannt. In dem Nachruf wird sein reiches, erfülltes Leben beschrieben und seine Leistungen als Leiter des Zeiss-Schichtenlabors in Jena gewürdigt.
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Ute Bergner, Wilfriede Fiedler (Großlöbischau)
Jena und die Vakuumtechnik
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 20 (2017), S. 179-232
Inhalt:
Der Siegeszug der optischen Industrie in Jena ist untrennbar verbunden mit der Entwicklung der Vakuumtechnik. Zeiss benötigte Vakuum u.a. für die Herstellung von optischen Kristallen und von Entspiegelungsschichten. Auch heute bildet die Vakuumtechnik für zahlreiche Hochtechnologieprodukte, die zum Portfolio der Jenaer Industrielandschaft gehören, eine unverzichtbare Voraussetzung. Nicht zuletzt ist die Verfügbarkeit eines guten Vakuums für eine Vielzahl von Forschungsprojekten der Hochschulen und Institute von Bedeutung.
In dem Beitrag wird die Entwicklung der Vakuumtechnik und deren Anwendung in Jena von den Anfängen bis zur Gegenwart umfassend dargestellt.
Ute Bergner kam in ihrer beruflichen Laufbahn früh mit der Vakuumtechnik in Berührung. 1992 war sie Mitbegründerin der VACOM Vakuum Komponenten & Messtechnik GmbH. Das mittelständische Familienunternehmen beschäftigt heute rund 200 Mitarbeiter und hat weltweit Partner in Hightech-Branchen. Kernkompetenzen sind Vakuumkomponenten bis zu komplexen Vakuumkammern, Messtechnik, Vakuumoptik sowie innovative Reinigungs- und Sauberkeitsmessverfahren.
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Reinhard Steiner (Stadtroda)
Entwicklung der holografischen Gitter bei Carl Zeiss Jena
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 19 (2016), S. 79-134
Inhalt:
Etwa ab den 70er Jahren entwickelte sich international eine Fertigungstechnologie für Beugungsgitter auf Basis der kommerziellen Verfügbarkeit geeigneter Laser und eines hochauflösenden Aufzeichnungsmediums, nämlich des für die Mikroelektronik hergestellten Fotoresists. Mit den Mitteln der Interferenzlithografie und Holografie ist es prinzipiell möglich, Dispersion und Abbildung von Licht auch mit nur einem Planträger zu erreichen. Das bietet zahlreiche Vorteile in der Anwendung. Sowohl in Jena als auch in Oberkochen arbeitete man ab der 1980er Jahre an der Herstellung solcher Gitter. Das erste Gerät des Kombinates VEB Carl Zeiss Jena, welches mit einem abbildenden Konkavgitter ausgestattet wurde, war das Laserimpuls-Spektralphotometer LIS 201. 1995 kam es zur Teilung des Geschäftsbereichs Analysenmesstechnik der Carl Zeiss Jena GmbH. Die Spektralfotometer und Atom-Absorptions-Spektrometer-Geräte wurden im Dezember 1995 mit ihren Entwicklern von der Analytik Jena übernommen. Die optische Prozessmesstechnik (Geschäftsfeld Spektralsensorik) verblieb in der CZ Jena GmbH, anfangs im Geschäftsbereich Optisch-Elektronische Systeme. Im Zeitraum von 1993 bis 1995 wurde die Fertigung von Spektrometer-Modulen von Oberkochen nach Jena verlagert und eine Stückzahlproduktion hierfür aufgebaut. Rückwirkend betrachtet hat sich das Themengebiet der diffraktiven als auch der refraktiven Mikrooptik seit dem schweren Neubeginn Anfang der 90er Jahre in Jena sehr gut entwickelt und ist heute vollständig konkurrenzfähig zu anderen großen Anbietern in diesem Markt.
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Reinhard Steiner (Jena)
Die Entwicklung der holografischen Gitter bei Carl Zeiss in Jena
Teil 1: Grundlagen und Technologie der Plangitter
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 17 (2014), S. 55-124
Inhalt:
Diffraktiv-optische Bauelemente (DOE) werden in vielen Bereichen wie z. B. dem Spektralgerätebau, der Messtechnik, der Sensorik oder in der hybriden Optik eingesetzt. In diesem Beitrag werden die Herstellung, die Eigenschaften und die Modifikation diffraktiver Strukturen sehr ausführlich in Verbindung mit holografischen Plangittern bei CZ Jena behandelt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf reflektierenden spektroskopischen Beugungsgittern, die viele Jahre in die spektroskopischen Geräte in Jena eingebaut wurden und heute noch in großen Stückzahlen vertrieben werden. Der Autor hat im Jenaer Zeisswerk maßgeblich an der Entwicklung und Fertigungsüberleitung holografischer Beugungsgitter mitgearbeitet, diffraktiv-optischer Bauteile für verschiedene Applikationen entwickelt und an der Lösung technologischer Probleme wie Vervielfältigungsverfahren für mikroskopische Strukturen (zum Zwecke der Produktion) gearbeitet und Konzepte für Optische Systeme auf der Basis hybrider Optik entwickelt.
Auf die abbildenden Beugungsgitter, deren Werdegang in Jena und den schweren Neubeginn nach 1990 soll in einem späteren Teil 2 berichtet werden.
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S. Riehermann; O. Mauroner; B. Weber; A. Tünnermann (Jena)
20 Jahre Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 15 (2012), S. 349-372
Inhalt:
In diesem Beitrag werden für den Zeitraum von 2002 bis 2011 die Höhepunkte der Institutsforschung aus folgenden Forschungsschwerpunkten kurz dargestellt:
- Design und Analyse opto-mechanischer Systeme
- Multi-Layer-Optiken für die EUV-Lithographie
- Funktionale optische Schichten auf Kunststoff
- Schicht- und Oberflächencharakterisierung
- Optische 3D-Meßtechnik für Industrie und Medizin
- Ultrapräzise Optiken für Astronomie und Weltraum
- Mikrooptik für Projektoren und Kameras
- LED- und OLED-Lichtquellen
- Mikro- und Nanostrukturtechnik
- Montagetechnologie für Hochleistungsobjektive
- Faserlaser
Ein entsprechender Artikel über die ersten 10 Jahre des Fraunhofer-Instituts IOF ist im Jenaer Jahrbuch Band 4 (2002), S. 212-241 erschienen.
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Herbert Koch (Jena)
Die Lebensleistung Hubert Pohlacks
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 15 (2012), S. 35-71
Inhalt:
In diesem Beitrag das Lebenswerk eines verdienten Zeiss-Wissenschaftlers gewürdigt, der durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Optischen Schichten auch internationale Anerkennung erlangte. Im Einzelnen werden seine Beiträge auf folgenden Gebieten analysiert:
- Anwendung von Methoden der Siebschaltungstheorie aus der Elektrotechnik und der Akustik zur Lösung von Problemen der Optik dünner Schichten
- Ausweitung des Reziprozitätsproblems auf Viel-Schichtensysteme
- Untersuchungen zur induzierten Absorption (INDAB-Prinzip) und zur induzierten Totalabsorption in dünnen absorbierenden Schichten und deren Anwendung für opto-elektrische Bauelemente und Speicherbaugruppen.
Ein ausführliches Verzeichnis seiner Veröffentlichungen und Patente, sowie seine Berufungen, Ernennungen und Funktionen im Rahmen seiner Berufstätigkeit schließt den Beitrag ab.
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Hansjürgen Pröger
Von Abbes Strichteilungen zur Mikrolithografie – Ein historischer Abriss zur geteilten Optik
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 12 (2009), S. 243-312
Inhalt:
Dieser reich bebilderten Beitrag vermittelt einen umfassenden Überblick über die Entwicklung der geteilten Optik im Jenaer Zeisswerk von den ersten Anfägen um 1875 bis zur Einstellung der Fertigung in Jena im Jahre 1999. Die hierfür entwickelte Mikostrukturtechnik zur Fertigung geteilter Optik (z.B. Fadenkreuze, Zielmarken, Okularstrichplatten, Beugungsgitter, Maßverkörperungen) wird ausführlich beschrieben.
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Hansjürgen Pröger
Zum Tode von Dr. Adolf Kaller
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 9 (2006), S. 9-12
Inhalt:
In diesem Kurzbeitrag werden Leben und Werk von Adolf Kaller gewürdigt. Der seit 1949 im Jenaer Zeisswerk tätige Chemiker hat sich insbesondere mit der Erforschung der tribochemischen Vorgänge beim Poliervorgang und der Entwicklung leistungsfähiger Poliermittel für die automatisierte Fertigung von optischen Bauelementen verdient gemacht. Darüber hinaus war er ein geschätzter Fachmann für Optik-Hilfsstoffe wie Kitte, Schleifmittel und Fungizide.
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Hartmut Bartelt, Helmut Dintner, Klaus Fischer, Eckhardt Hoenig, Herbert Stafast
Institut für Physikalische Hochtechnologie
-Forschung und Technologie für innovative Systeme –
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 6 (2004), S. 251-302
Inhalt:
In diesem Beitrag beschreibt ein Autorenkollektiv die Entwicklung des Instituts für Physikalische Hochtechnologie (IPHT), das aus Teilen der ehemaligen Jenaer Akademieinstitute hervorgegangen ist. Dessen einzelne Forschungsbereiche (Magnetik/Quantenelektronik, Optik, Mikrosysteme, Mikrotechnologien und Lasertechnik) und ihre Ergebnisse werden in Wort und Bild vorgestellt.
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Wolfgang Karthe, Volker Guyenot, Andreas Bräuer, Norbert Kaiser, Gunther Notni
10 Jahre Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik
Von einem Institut auf Probe zum anerkannten Partner der Wirtschaft
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 4 (2002), S. 212-241
Inhalt:
Es wird die erfolgreiche Entwicklung des Jenaer Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) von einem Institut auf Probe zum anerkannten Partner der Wirtschaft beschrieben. Neben dem Entstehungsprozeß des Instituts werden die Herausbildung der vier Kompetenzbereiche (Optische Schichten, Optische Systeme, Mikrooptik und Feinwerktechnik), deren erbrachte Leistungen sowie herausragende aktuelle Ergebnisse ausführlich dargestellt. Heute gehört das Fraunhofer IOF zu den führenden Jenaer Einrichtungen, die die Wissenschafts-und Technologieregion repräsentieren.
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