Walter Hörichs (Jena)
Die Brillenfertigung bei Carl Zeiss in Jena in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 16 (2013), S. 145-180
Inhalt:
Im Jahre 1912 wurde mit der Einführung des Punktalglases bei Zeiss die Brillenfertigung auf hohem wissenschaftlichen und technologischen Niveau begonnen. Bis zur Demontage des Werkes im Jahre 1946 wurden ca. 85 Mio. Brillengläser hergestellt. In diesem Beitrag werden zunächst die wissenschaftlichen Vorarbeiten zur Berechnung von Brillengläsern mit hoher Abbildungsqualität beschrieben, die insbesondere mit den Namen Allvar Gullstrand, Moritz von Rohr , Hans Boegehold, August Sonnefeld und Otto Henker verknüpft sind. Anschließend wird dann ausführlich auf die technologischen, logistischen und organisatorischen Maßnahmen eingegangen, die unter der Federführung von Rudolph Lincke eingeleitet wurden, um qualitativ hochwertige Brillengläser mit geringen Herstellungskosten in großen Stückzahlen herzustellen.
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Hansjürgen Pröger
Zum Tode von Dr. Adolf Kaller
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 9 (2006), S. 9-12
Inhalt:
In diesem Kurzbeitrag werden Leben und Werk von Adolf Kaller gewürdigt. Der seit 1949 im Jenaer Zeisswerk tätige Chemiker hat sich insbesondere mit der Erforschung der tribochemischen Vorgänge beim Poliervorgang und der Entwicklung leistungsfähiger Poliermittel für die automatisierte Fertigung von optischen Bauelementen verdient gemacht. Darüber hinaus war er ein geschätzter Fachmann für Optik-Hilfsstoffe wie Kitte, Schleifmittel und Fungizide.
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Rolf Riekher
Paul Görlichs Wirken im Institut für Optik und Spektroskopie der DAW
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 8 (2006), S. 151-182
Inhalt:
Der sehr interessante Beitrag schildert Görlichs Wirken als Direktor am Institut für Optik und Spektroskopie (IOS) der Akademie der Wissenschaften in Berlin und die fruchtbaren Wechselbeziehungen mit Carl Zeiss Jena. Die persönlichen Kontakte des Autors zu Jena, beginnend schon vor Görlichs Zeit im IOS bis hin zur Gegenwart, vermittelt darüber hinaus bemerkenswerte historische Informationen auch aus dem Zeisswerk, die bislang nicht bekannt oder nicht publiziert waren.
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Wolfgang Karthe, Volker Guyenot, Andreas Bräuer, Norbert Kaiser, Gunther Notni
10 Jahre Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik
Von einem Institut auf Probe zum anerkannten Partner der Wirtschaft
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 4 (2002), S. 212-241
Inhalt:
Es wird die erfolgreiche Entwicklung des Jenaer Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) von einem Institut auf Probe zum anerkannten Partner der Wirtschaft beschrieben. Neben dem Entstehungsprozeß des Instituts werden die Herausbildung der vier Kompetenzbereiche (Optische Schichten, Optische Systeme, Mikrooptik und Feinwerktechnik), deren erbrachte Leistungen sowie herausragende aktuelle Ergebnisse ausführlich dargestellt. Heute gehört das Fraunhofer IOF zu den führenden Jenaer Einrichtungen, die die Wissenschafts-und Technologieregion repräsentieren.
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Erich Hacker
Physik und Technologie optischer Schichten – Bedeutende Innovationen aus Jena
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 1 (1999), S. 75 – 108
Inhalt:
– Der Beginn (1817 – 1934)
– Erste bahnbrechende Aktivitäten in Jena – Die Zeiss-T-Optik (A. Smakula 1935)
– Anwendung von Entspieglungsschichten im 2. Weltkrieg
– Schmalbandige Interferenzfilter (W. Geffcken 1939)
– Verspieglungsschichten (R. Messmer 1935)
– Der Zusammenbruch (1945/46)
– Neubeginn und neue bahnbrechende Forschungsergebnisse (H. Pohlack ab 1948)
– Internationale Anerkennung und weitere Jenaer Erfolge
– Entwicklung und Produktion von Optik-Beschichtungsanlagen im Zeiss-Werk Jena
– Ausweitung der Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der optischen Schichten in der Region Jena (ab 1977)
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