Christian Hofmann (Jena)
Der Einfluss von Paul Rudolph und Harry Zöllner auf die Entwicklung der Fotoobjektive
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 10 (2007), S. 73-103
Inhalt:
- Die ersten Photoobjektive : Wollastonsche Monolinse / Französische Landschaftslinse
- Petzvals und Steinheils vergebliche Versuche zur astigmatischen Bildebenung der Fotoobjektive
- Versuche zur Verbesserung der astigmatischen Korrektion mit neuen optischen Gläsern von Schott
- Entwicklung der Fotoobjektive mit anastigmatischer Bildfeldebenung durch Paul Rudolph
- Erhöhung der Lichtstärke der Anastigmate durch Paul Rudolph
- Die Entwicklung des Tessar-Typs durch Paul Rudolph
- Harry Zöllner- ein Pionier der Fotoobjektiventwicklung nach dem 2. Weltkrieg
- Die Begründung der modernen computergestützten Optik-Konstruktion durch Harry Zöllner
- Harry Zöllners späteres Wirken im VEB Carl Zeiss Jena
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Jürgen Pudenz (Jena)
Die Entstehungsgeschichte des Jenaer APQ-Objektivs
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 10 (2007), S. 385-402
Inhalt:
Das APQ-Objektiv ist ein apochromatisches Fernrohrobjektiv für die direkte Beobachtung, dessen 3 Linsen durch ein spezielles Öl miteinander verbunden sind. Es weist trotz kurzer Brennweite keine Farbfehler auf. Es wurde bis 1994 in vier Varianten für die Amateur-Astronomie hergestellt.
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Karl-Heinz Weßlau (Jena)
Mathematische Modellierung bei der Gestaltung und Prüfung von Großoptik
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 10 (2007), S. 297-383
Inhalt:
Der Beitrag vermittelt einen Überblick über den Einsatz der mathematischen Modellierung im astronomischen Gerätebau, speziell bei Konstruktion und Prüfung von Astro-Großoptik im Zeitraum von 1945 bis 1995.
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Elke Litz und Manfred Steinbach (Jena)
Harry Zöllner zum 95. Geburtstag
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 10 (2007), S. 13-26
Inhalt:
Prof. Dr. Harry Zöllner hat als Leiter des Photo-Rechenbüros im Zeitraum von 1946 bis 1977 die Objektiv-Entwicklung bei Carl Zeiss Jena wesentlich geprägt. In diesem Beitrag das Lebenswerk des verdienten Wissenschaftlers gewürdigt. Alle seine wichtigen Entwicklungen, Patente und Veröffentlichungen sind in chronologischer Reihenfolge aufgelistet.
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Wolfgang Busch (Ahrensburg)
Fragmente des Briefwechsels zwischen Max Pauly und Max Wolf
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 14 (2011), S. 407-427
Inhalt:
Max Pauly war der erste Leiter der 1897 im gegründeten Astro-Abteilung des Jenaer Zeisswerks. Er hatte viele seiner entwickelten Optiken zur Erprobung an Max Wolf, den Direktor der Sternwarte auf dem Königstuhl bei Heidelberg, gegeben. Es entwickelte sich dadurch ein intensiver und sehr freundschaftlicher Briefwechsel, der hier fragmentarisch wiedergegeben wird. Der Beitrag schließt ab mit Kurzbiographien von Max Wolf und Max Pauly.
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Wolfgang Busch (Ahrensburg), Rüger Ceragioli (Vancouver) und Walter Stephani (Kiel)
Ein bisher unbeachtetes lichtstarkes Spiegellinsenobjektiv von Bernhard Schmidt
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 14 (2011), S. 255-286
Inhalt:
Die Autoren dieses Beitrages beschreiben und analysieren das von ihnen im Jahre 2007 in der Sternwarte Hamburg-Bergedorf entdeckten Modells eines vollständig sphärischen Kamerasystems mit dreilinsigem Korrektor, das von Bernhard Schmidt 1934 entworfen und gebaut wurde.
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Walter Hörichs (Jena)
Die Brillenfertigung bei Carl Zeiss in Jena in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 16 (2013), S. 145-180
Inhalt:
Im Jahre 1912 wurde mit der Einführung des Punktalglases bei Zeiss die Brillenfertigung auf hohem wissenschaftlichen und technologischen Niveau begonnen. Bis zur Demontage des Werkes im Jahre 1946 wurden ca. 85 Mio. Brillengläser hergestellt. In diesem Beitrag werden zunächst die wissenschaftlichen Vorarbeiten zur Berechnung von Brillengläsern mit hoher Abbildungsqualität beschrieben, die insbesondere mit den Namen Allvar Gullstrand, Moritz von Rohr , Hans Boegehold, August Sonnefeld und Otto Henker verknüpft sind. Anschließend wird dann ausführlich auf die technologischen, logistischen und organisatorischen Maßnahmen eingegangen, die unter der Federführung von Rudolph Lincke eingeleitet wurden, um qualitativ hochwertige Brillengläser mit geringen Herstellungskosten in großen Stückzahlen herzustellen.
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Wolfgang Karthe, Volker Guyenot, Andreas Bräuer, Norbert Kaiser, Gunther Notni
10 Jahre Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik
Von einem Institut auf Probe zum anerkannten Partner der Wirtschaft
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 4 (2002), S. 212-241
Inhalt:
Es wird die erfolgreiche Entwicklung des Jenaer Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) von einem Institut auf Probe zum anerkannten Partner der Wirtschaft beschrieben. Neben dem Entstehungsprozeß des Instituts werden die Herausbildung der vier Kompetenzbereiche (Optische Schichten, Optische Systeme, Mikrooptik und Feinwerktechnik), deren erbrachte Leistungen sowie herausragende aktuelle Ergebnisse ausführlich dargestellt. Heute gehört das Fraunhofer IOF zu den führenden Jenaer Einrichtungen, die die Wissenschafts-und Technologieregion repräsentieren.
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Eberhard Dietzsch
Die Entwicklungsgeschichte der Retrofokusobjektive vom Typ »Flektogon«
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 4 (2002), S. 108-130
Inhalt:
Der vorliegende Beitrag beschreibt die historische Entwicklung der Retrofokusobjektive vom Typ Flektogon. Neben der Wiedergabe der historischen Entwicklung werden auch Einblicke in die damaligen Methoden der Optik-Rechnung und in die notwendige Entwicklung einer Rechentechnik und Analysenmethodik vermittelt.
Der Verfasser berichtet aus dem eigenen langjährigen Arbeitsgebiet über die anfänglichen Probleme der Objektivberechnung, die erst mit der Verfügbarkeit des Zeiss-Großrechners OPREMA beseitigt waren, und stellt die konstruktiven Prinzipien aller über einen Zeitraum von rund 30 Jahren entstandenen Flektogontypen vor.
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Raymond N. Wilson
Die Geschichte der Astro-Großoptiken
Von den Anfängen zum VLT der ESO
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 3 (2001), S. 127-157
Inhalt:
Der Beitrag behandelt die Entwicklung der Astro-Spiegelteleskope von den Anfängen bis zu den sehr großen Teleskopen der Europäischen Südsternwarte (ESO). Der Autor ist langjähriger Mitarbeiter der ESO und Träger der Karl-Schwarzschild-Medaille in Würdigung seiner Verdienste um die Lagerung und Steuerung sehr großer Leichtgewichtsspiegel.
Im ersten Teil geht es um die Geschichte des »klassischen« oder »konventionellen« Spiegelteleskops, eine stetig verlaufene Entwicklung von den Anfängen bis etwa 1980.
Im zweiten Teil werden die »modernen« Entwicklungen erläutert, denen ein völliger technischer Bruch mit der klassischen Linie zugrunde liegt und welche vorher ungeahnte Möglichkeiten in Größe, Qualität und Kosten bieten.
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