Bruno M. Spessert (Jena)
Die Automobilpioniere Paul Henze und Alfred Ley: Motorkonstruktionen und konstruktive Handschriften
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 23 (2020), S. 311-363
Inhalt:
Vor zwei Jahren hat der Autor den damaligen „Stand der Technik“ für Automobilmotoren, also für Viertakt-Ottomotoren dargestellt. Außerdem verglich er die „konstruktiven Handschriften“ der Automobilpioniere August Horch, Hugo Ruppe und Karl Slevogt [JJB Bd. 21(2018)].
Die hier vorgelegte Untersuchung erweitert diesen Vergleich um die Konstrukteure Paul Henze und Alfred Ley sowie um zusätzliche Gesichtspunkte. Henze war mehrfach in Suhl tätig und Ley ausschließlich in Arnstadt.
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Bruno M. Spessert (Jena)
Die Automobilpioniere August Horch, Karl Slevogt und Hugo Ruppe – ihre Viertakt-Ottomotoren und ihre konstruktiven Handschriften
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 21 (2018), S. 13-105
In der hier vorgelegten technikgeschichtlichen Studie wird an Hand der Motorkonstruktionen August Horchs, Karl Slevogts und Hugo Ruppes die Entwicklung des Viertakt-Ottomotors im Zeitraum 1903 bis 1927 ausführlich dargestellt. In diesem Zeitraum entstand der „moderne“ Pkw-Ottomotor. Darüber hinaus werden in der vorliegenden Arbeit beispielhaft die konstruktiven Handschriften der oben genannten Konstrukteure erarbeitet. Ruppe und Slevogt waren u.a. in Apolda tätig. Die Studie erlaubt daher zumindest Einblicke in die Art und Weise, wie vor etwa 100 Jahren z. B. Ottomotoren entwickelt wurden. Die Produktpalette einer Automobilfabrik wurde damals nicht von der „Firmentradition“, sondern vor allem von der konstruktiven Handschrift des jeweiligen Chefkonstrukteurs bestimmt. Bei der Durchführung der Studie wurden vorzugsweise noch existierende Motoren untersucht, im Idealfall in zerlegtem Zustand. Des Weiteren wurden die damalige Fachliteratur sowie Originalprospekte und die übliche „Oldtimer“-Literatur herangezogen.
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Manfred Steinbach (Jena)
Blechbaugruppen für Präzisionsgeräte
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 20 (2017), S. 107-115
Inhalt:
Blechbaugruppen gelten gemeinhin als nicht besonders stabil bezüglich Maßhaltigkeit. Moderne Laserschneid- und Schweißtechnik hilft diesen Mangel zu überwinden. Ein patentiertes Verfahren erlaubt die Herstellung von Blechbaugruppen in bisher nicht für möglich gehaltener Genauigkeit. Einige Beispiele weisen die Praxistauglichkeit nach.
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Manfred Steinbach (Jena)
Hexapode im Präzisionsgerätebau
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 20 (2017), S. 81-105
Inhalt:
Hexapode erlauben konstruktive Lösungen für anspruchsvolle konstruktive Aufgaben. Für den Präzisionsgerätebau bieten Hexapods zahlreiche Vorteile wie Präzision der Positionierung und Unempfindlichkeit gegenüber Erschütterungen. Es wird eine kurze Einführung zu den grundsätzlichen Eigenschaften und Dimensionierungsregeln gegeben. Einige erfolgreiche Anwendungsbeispiele verdeutlichen den Gebrauchswertgewinn von Teleskopen, deren Positionierung Hexapods übernehmen.
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Manfred Steinbach (Jena)
Zuarbeit für das 39-m-Teleskopprojekt der ESO
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 20 (2017), S. 41-80
Inhalt:
Das European Extremely Large Telescope wird das derzeit größte Teleskop der Welt mit einem Spiegeldurchmesser von 39 m. Die Lagerung des Spiegels unter allen Arbeitsbedingungen stellt eine große Herausforderung an den Unterbau dar. Verschiedene Varianten der Lagerung werden auf ihre mechanischen Eigenschaften hin untersucht. Modellrechnungen und systemtheoretische Betrachtungen geben Hinweise auf mögliche Fehlerquellen. Leichtgewichtspiegel sind aufwändig zu fertigen, reduzieren aber die notwendigen Anstrengungen bei der Lagerung. Kritisiert wird, dass sowohl bei den axialen als auch den lateralen Positionierungen Kraftführung und Lagebestimmung von den gleichen Bauteilen vorgenommen werden. Das Konstruktionsprinzip der Funktionentrennung wird bei dem vorhandenen Entwurf nicht berücksichtigt. Weitere 10 Punkte nehmen zu Details des Konstruktionsentwurfs Stellung.
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Manfred Steinbach unter Mitarbeit von Günther Höhne, Manfred Schilling und René Theska
Werner Bischoff – Teil 2: Sein Leben in Ilmenau
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 19 (2016), S. 377-394
Inhalt:
Der Autor hatte viele Kontakte zu Werner Bischoff während seiner Ilmenauer Zeit. Er schildert seine Begegnungen aus persönlicher Sicht. Bischoff las seine Vorlesungen, die druckreif ausgearbeitet waren, weitgehend vom Blatt ab. Als Chef war Bischoff korrekt, aber distanziert. Jedoch hielt er eine gewisse emotionale Bindung zu seinen Schülern und Mitarbeitern aufrecht, auch über viele Jahre hinweg. Eine posthume Ehrung erfuhr Werner Bischoff durch die Vergabe seines Namens an einen mit dem Tautenburger Teleskop entdeckten Kleinplaneten. Im Jahre 2015 schließlich benannte die Universität Ilmenau das Fakultätshauptgebäude von „Haus F“ um in „Werner-Bischoff-Bau“ und ehrte damit einen ihrer Großen.
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Tobias Keim (Wurzbach) und Manfred Steinbach (Jena)
Leichtgewichts-Spiegelfassungen für Weltraummissionen
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 19 (2016), S. 187-194
Inhalt:
An die Fassungen werden hohe Anforderungen gestellt wie Stabilität bis 60 g, geringe Masse. Im Falle einer Sechspunktauflage besteht eine nach mit der Tschebyschev- Gleichung konforme Anordnung aus drei Hebeln, die jeweils mit zwei Gelenken am Spiegel und einem Gelenk an der Stützstruktur befestigt sind. Eine stabile Neunpunktauflage wird mit drei Dreifachhebelsystemen realisiert. Dabei stützen jeweils drei Gelenke den Spiegel, ein Gelenk trägt die Hebelanordnung selbst. Die Gelenke selbst haben zwei Freiheitsgrade. Sie sind zusammengesetzt aus zwei Gelenken mit je vier Freiheitsgraden.
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Manfred Steinbach (Jena)
Zwangs- und losefreie Vielpunktauflagen für hochebene Bauteile
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 19 (2016), S. 165-186
Inhalt:
Häufig sind ausgedehnte Platten, z. B. Messreferenzplatten oder große optische Spiegel, in einer Weise zu lagern, dass viele Unterstützungspunkte definiert belastet sind, und zwar unabhängig von Geometriefehlern oder von Geometrieänderungen. Eine an ihrer Oberfläche sehr ebene oder definiert gekrümmte Platte soll ohne Rücksicht auf Form oder Formänderungen an ihrer Rückseite bei Kontakt mit den untenliegenden Unterstützungspunkten, an deren Positionen sowohl in x, y und z hohe Genauigkeitsforderungen gestellt werden müssen, jederzeit die gleichen Auflagebedingungen vorfinden. Es werden Lösungen der Grundgleichung von Tschebyschev für dreiteilige Rotationssymmetrie angegeben. Eine Tabelle führt 34 Kombinationen von Gelenken und Gliedern beispielhaft auf.
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Karl-Heinz Weßlau (Jena)
Anwendung der Distributionsrechnung bei der Ermittlung der Biegelinie elastischer Balken
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 11 (2008), S. 389-398
Inhalt:
In diesem Beitrag beschreibt der Autor das von ihm entwickelte Verfahren, das gestattet „beliebige“ Balkenbiegungsfälle zu berechnen.
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Mathias Ball und Karl-Heinz Weßlau (Jena)
Positioniermodell für das 2,3-m-Teleskop „ARISTARCHOS“
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 11 (2008), S. 301-317
Inhalt:
Im Jenaer Jahrbuch Band 9 (2006) wurde bereits über Positioniermodelle für die großen Zeiss-Teleskope aus Jena berichtet. In diesem Beitrag wird – wie bereits dort angekündigt – nunmehr das stark modifizierte Positioniermodell für das 2,3-m-Teleskop „ARISTARCHOS“ beschrieben und es werden praktische Ergebnisse vorgestellt.
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