Schlagwort-Archive: Glastechnik

Bd.23(2020): 253-310_Bussemer_Müller

Peter Bussemer und Jürgen Müller (Gera)
Vom Vakuum der Thüringer Glasbläser zu Röntgen- und Atomstrahlen
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 23 (2020), S. 253-310

Inhalt:
Nach einem kurzen historischen Abriss wird auf die Anwendungen der Vakuumtechnik eingegangen (Lichtmühle-Radiometer, Geißlersche Röhren-Gasentladungsröhren, Röntgenröhren). Die handwerkliche Grundlage für die Vakuumröhren lieferten die Glasbläser des Thüringer Waldes. Rudolstadt wurde nach 1920 zum führenden Hersteller von Röntgenröhren. Auch in Gera wurden solche Röhren in der Firma Golde hergestellt. Abschließend wird auf weitere wissenschaftliche Anwendungen der Vakuumtechnik eingegangen (Franck-Herz-Versuch, vom Stern-Gerlach-Versuch bis zur Atomuhr).

>zurück

Bd.19(2016):469-501_Illig

Hans-Joachim Illig (Jena)
WTI Jena – 40 Jahre Wärmetechnik und Automatisierung für die Glas-, Keramik- und Zementindustrie
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 19 (2016), S. 469-501

Inhalt:
Nach 1945 konnte die ostdeutsche Glasindustrie, bedingt durch die Teilung Deutschlands, die Dienstleistungen der Hüttentechnischen Vereinigung der Deutschen Glasindustrie in Frankfurt am Main nicht mehr in Anspruch nehmen. Es fehlte eine Einrichtung zur Forschung, Beratung und messtechnischen Hilfe in den Betrieben der Silikathüttenindustrie. Zunächst als Akademieinstitut gegründet, erfolgte 1956 die Umwandlung in das selbständige Institut für Wärmetechnik und Automatisierung (WTI) der Silikathüttenindustrie mit dem Standort in Jena-Burgau. Die Hauptaufgabe des Institutes bestand darin, Anlagen mit hohem wärmewirtschaftlichen Wirkungsgrad zu entwickeln und bei der Bereitstellung mitzuwirken. 1989 blickte das WTI auf eine erfolgreiche Bilanz von Optimierungsprojekten zurück.

>zurück

Bd.11(2008):155-177_Ehrt+Wright

 

Doris Ehrt und Adrian C. Wright
Werner Vogel – ein Virtuose mit dem Elektronenstrahl
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 11 (2008), S. 155-177

Inhalt:
Werner Vogel verwendete als Erster das Elektronenmikroskop zur Erforschung der Glasstruktur. Damit gelang es ihm, die Phasentrennung in Gläsern richtig zu erkennen und zu interpretieren. Das Verständnis der Phasentrennprozesses führte zur Entwicklung und Herstellung vieler neuer optischer und technischer Gläser.
Der Beitrag ist ein ins Deutsche übersetzter Artikel, in den das Leben und Werk dieses berühmten Glaswissenschaftlers gewürdigt wird.

>zurück

Bd.10(2007):435-488_Lödel

 

Wolfgang Lödel (Jena)
Die Geschichte der Produktion optischen Glases im Jenaer Glaswerk nach 1945
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 10 (2007), S. 435-488

Inhalt:
Ein ausführlicher und reich bebilderter Bericht über die Produktion von optischen Glas im Jenaer Glaswerk vom schwierigen Neubeginn im Jahre 1945 bis zur endgültigen Schließung am 31.12.1994. Den Abschluß bildet ein sehr persönlicher Bericht des Autors über sein Arbeitsleben in diesem Bereich, in dem er von 1970 bis 1995 als Meister, Abteilungsleiter und Hauptabteilungsleiter wirkte.

>zurück

Bd.16(2013):319-320_Werner

 

Ernst Werner (Jena)
Herrmann Besen (1934-2013)
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 16 (2013), S. 319-320

Inhalt:
Am 30.März 2013 verstarb im Alter von 79 Jahren Dr. Herrmann Besen, einer der letzten großen Wissenschaftler des Jenaer Glaswerkes Schott. In diesem Kurzbeitrag wird sein Lebenswerk gewürdigt.

>zurück

Bd.3(2001):7-26_Steiner


Jürgen Steiner
Otto Schott Wissenschaftler, Technologe, Unternehmer mit gesellschaftlicher Verantwortung
Biographische Facetten zum 150. Geburtstag
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 3 (2001), S. 7-26

Inhalt:
»Ein Name wird immer herausleuchten aus der Geschichte der Glasmacherei: Otto Schott« Mit diesen Worten würdigte der englische Glastechnologe William Ernest S. Turner in seiner Funktion als Präsident der International Commission on Glass (ICG) Otto Schott, als dieser am 17. August 1935 im Alter von 84 Jahren verstorben war.
Wie Turner zu diesem bemerkenswerten Urteil kam, soll dieser Beitrag darlegen. Otto Schott wird darin allerdings nicht nur als Wissenschaftler, Technologe und Unternehmer in den Blick genommen, sondern auch bezüglich seiner Aktivitäten außerhalb des von ihm gegründeten Unternehmens. Der Beitrag versucht also, Otto Schott in seiner Gesamtpersönlichkeit zu erfassen.

>zurück

Bd.2(2000):7-23_Steiner


Jürgen Steiner
Otto Schott und die Erfindung des Borosilicatglases
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 2 (2000), S. 7-23

Inhalt:
Borosilicatglas zeichnet sich durch sehr hohe chemische Resistenz, Hitze-und Temperaturwechselbeständigkeit aus. Deshalb werden vor allem Laborgläser, spezielle Lampengläser, Röhrengläser für pharmazeutische Ampullen, Spritzen und Fläschchen, Hauswirtschaftsgläser, Chemieanlagen und Flachgläser aus Borosilicatglas hergestellt. Dieses besondere Glas wurde vor mehr als hundert Jahren in Jena von Otto Schott, dem Gründer des Glastechnischen Laboratoriums Schott & Genossen, erfunden. Mit dieser Erfindung schuf der Chemiker und Glastechniker einen neuen, dritten Glastyp neben den bis dahin bekannten Kalknatrongläsern und Bleigläsern. Die massenhafte Herstellung der neuen Gläser, insbesondere der Zylindergläser für das Auer-Gasglühlicht, führte am Ende des 19. Jahrhunderts zum Aufstieg des Schott-Werkes vom kleinen handwerklich geprägten Schmelzbetrieb zu einem international führenden Industrieunternehmen auf dem Sektor der Spezialgläser.

>zurück