Bd.19(2016):395-418_Fröber

Rosemarie Fröber (Jena)
Mit Skalpell und Spiritus – Auf den Spuren der Geschichte der Jenenser Anatomie
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 19 (2016), S. 395-418

Inhalt:
Ein halbes Jahrhundert nach der Gründung im Jahre 1558 etablierte sich die Anatomie als medizinische Disziplin an der Jenaer Universität. Erster Professor für Anatomie war Werner Rolfinck. Ihm folgten zahlreiche bekannte Persönlichkeiten, darunter Goethes Leibarzt Loder. Nach und nach entstand eine stattliche Sammlung von Präparaten und Wachsmodellen, deren Geschichte mit zahlreichen Details dargelegt wird. Heute gliedert sich die Anatomische Sammlung ihrem Charakter und Verwendungszweck entsprechend in einen historischen und einen zeitgenössischen Sammlungsbestand. Die im „Goethe-Saal“ in historischen Vitrinen untergebrachten, bis ins 18. Jahrhundert zurück reichenden Sammlungsobjekte stellen Vermächtnis und Zeugnis des medizinischen Erkenntnisgewinns bedeutender Vorgängergenerationen dar. Die zeitgenössische Lehrsammlung wird im „Rolfinck-Saal“ in modernen Vitrinen präsentiert. Bis heute gehört die Anatomische Sammlung der Medizinischen Fakultät zu den einzigartigen Zeitzeugen der traditionsreichen Friedrich-Schiller-Universität Jena.

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