Rudolf Müller (Berlin)
Über einige Eigenschaften von Beugungsbildern in und außerhalb der Fokalebene
Jenaer Jahrbuch zur Technik – und Industriegeschichte Band 19 (2016), S. 135-164
Inhalt:
Dank immer leistungsfähigerer Rechentechnik, aber auch zufolge bedeutender theoretischer Vorarbeiten, sind in den letzten Jahrzehnten Untersuchungen angestellt worden, die zu enormen Fortschritten vor allem in der Astronomie, Mikroskopie und Halbleitertechnik geführt haben. Hier werden einige Aspekte der Fraunhoferschen Beugungstheorie zum Vorhaben des European Extremly Large Telescope betrachtet. Welchen Einfluss hat die Form der Einzelspiegel, nämlich Sechseck im Vergleich zum sonst üblichen runden, und welche Eigenschaften des Spiegels sind auf Grund der aktiven Fokussierung der Einzelspiegel zu erwarten. Die Beugungsbilder von Kreis und Sechseck unterscheiden sich nur unwesentlich, können aber dank Rechentechnik erkannt und dargestellt werden. Als Einstieg zur Betrachtung der aktiven Fokussierung bietet sich zunächst eine ringförmige partielle Defokussierung an. Das günstigere Verhalten eines Ringspiegels wird untersucht. Es zeigt sich, dass partielle Defokussierung nicht wesentlich vom Ort abhängt, an dem sie stattfindet.